Das eigene Fahrzeug

Nicht vergessen!
Nicht vergessen!

Wer mit dem Auto oder dem Motorrad durch das Land reist, wird vermutlich ein Fahrzeug leihen – oder bei einem längeren Aufenthalt kaufen. Mietfahrzeuge kann man bereits in Deutschland buchen oder man begibt sich erst am Zielort auf die Suche. Dort findet man insbesondere bei lokalen Autoverleihern oft recht billige Angebote; allerdings verstecken sich mitunter Zusatzkosten in den Versicherungen, auf die man bei genügender Risikobereitschaft verzichten kann. Auch kann die Qualität der Mietwagen bei kleineren Anbietern stark variieren. Einwegmieten, bei denen das Fahrzeug an einem anderen Ort wieder abgegeben wird, bieten oft nur die größeren Mietwagenfirmen an. Um einen Wagen mieten zu können, muss man mindestens 21 Jahre alt sein.

Ab einer gewissen Mietdauer kann sich der Kauf eines Fahrzeugs lohnen. Neben dem Risiko, dass das gekaufte Fahrzeug unterwegs zusammenbricht, besteht das größte Problem wohl darin, es wieder los zu werden. Wer am Ende des Urlaubs einige Tage in Christchurch oder Auckland einplant, kann versuchen, sein Fahrzeug über Aushänge in den diversen Hostels oder auf einem Automarkt an den Mann oder die Frau zu bringen. Das kann insbesondere zum Ende der Saison, also ab Februar, etwas schwieriger werden. Alternativ kann man bereits beim Kauf bei manchen Händlern eine Rückkaufgarantie vereinbaren, bei der der Händler das Fahrzeug zurück nimmt, sofern man es nicht anderswo verkaufen möchte oder kann.

Unterwegs per Wohnmobil

Schöne Stellplätze allerorten
Schöne Stellplätze allerorten

Die Mietpreise für Wohnmobile zusammen mit den Kosten für einen Stellplatz auf einem Campingplatz sind zwar oft höher, als wenn man sich in einem normalen Mietwagen von Hostel zu Hostel bewegt, doch schätzen Wohnmobilisten den Komfort verbunden mit der Unabhängigkeit, die ihnen ein solches Gefährt gewährt. Viele Leute, die einmal auf diese Weise durch Neuseeland gereist sind, sind der Auffassung, dass dies die beste Art der Fortbewegung ist. Die Fahrzeugflotten der Vermieter reichen von einer Art Mini-Pickup, in dem zwei Personen schlafen können, bis zum voll ausgestatteten Riesenfahrzeug, in dem man zwar allen Komfort hat, mit denen es dafür jedoch auf kleineren Straßen eng werden kann. Die meisten Modelle verfügen auch über eine Toilette sowie eine Dusche.

Für die Versorgung mit Strom und Frischwasser und wenn Wäsche zu waschen ist, wird man meist gut ausgestattete Campingplätze, meist Motor Camps oder Holiday Parks genannt, anfahren müssen. Ansonsten kann man im Großen und Ganzen überall übernachten; die Entsorgung von Müll und Abwasser kann man an so genannten Dump Stations vornehmen. Motor Camps sind häufig sehr gut ausgestattet – es gibt jedoch gewaltige Unterschiede, so dass sich die Lektüre entsprechender Prospekte sowie eine Besichtigung vorab lohnen kann. Die Plätze verfügen über sanitäre Einrichtungen, bei denen manchmal das warme Wasser zusätzlich bezahlt werden muss, sowie über Gemeinschaftsküchen mit Kühlschränken und Herden. Eigene Töpfe, Geschirr und Besteck sind allerdings mitzubringen. Darüber hinaus gibt es meist Waschmaschinen und Trockner, selbst einen Aufenthaltsraum mit Fernseher gibt es oft.

Außerdem unterhält das Department of Conservation eine große Zahl von Campingplätzen, die sehr einfach ausgestattet sind – oft lediglich mit einem Plumpsklo, einer Feuerstelle, einem Tisch und zwei Bänken. Diese Plätze liegen meist mitten in der Natur und oft an wunderschönen Stellen. »Wildes« Zelten ist mancherorts ebenfalls gestattet, nicht aber in den Nationalparks. Sowohl dabei als auch beim Zelten auf den DOC-Plätzen gilt, dass man seinen Müll mitnehmen muss und den Platz ordentlich verlassen soll, damit auch die nächsten Besucher ihre Freude haben.