Das liebe Geld

Bargeld
Bargeld ist nur eines von vielen Zahlungsmitteln

Die Währung Neuseelands ist der neuseeländische Dollar, kurz NZ$, der derzeit um 0,50 € pendelt. In Deutschland haben die Banken üblicherweise keine NZ$ vor Ort, können sie aber innerhalb weniger Tage beschaffen. In Neuseeland können Euro problemlos in Banken getauscht werden – dabei ist zu bedenken, dass die nächste Bank etwas weiter weg liegen kann; beispielsweise gibt es an der Westküste südlich von Hokitika keine Banken mehr, sondern erst wieder in Wanaka. Geöffnet sind Banken üblicherweise montags bis freitags von 9:30 bis 16:30 Uhr.

Als Münzen gibt es 10, 20 und 50 Cent sowie 1 und 2 Dollar; Banknoten gibt es mit den Werten 5, 10, 20, 50 und 100 Dollar, wobei die großen Scheine nicht bei jeder Bezahlung gern gesehen werden. Da es neben den 1- und 2-Cent-Münzen seit 2006 auch keine 5-Cent-Münzen mehr gibt, wird bei Bargeldzahlungen auf den nächstliegenden 10-Cent-Betrag auf- oder abgerundet.

Neuseeländer selber bezahlen üblicherweise mit Plastik – und das ist auch für Reisende sehr sinnvoll. Die großen Kreditkarten wie Visa oder MasterCard werden praktisch überall akzeptiert und sind insbesondere beim Mieten von Autos fast unverzichtbar. Es ist durchaus üblich, auch kleine Beträge mit der Kreditkarte zu bezahlen. Dabei wird meist eine Gebühr fällig, die sich von Bank zu Bank unterscheidet und zwischen 1% und 2% beträgt. Ein wenig Bargeld wird man dennoch brauchen; man kann es per Kreditkarte am Automaten holen. Dabei wird in den meisten Fällen zusätzlich zu der Auslandsgebühr eine weitere Gebühr verlangt; bei manchen Karten wird auf diese Gebühr verzichtet, wobei dann aber die Auslandsgebühr meist höher ist. Außerdem gibt es bei manchen Karten eine Mindestgebühr. Welche Kreditkarte am günstigsten ist, ist daher nicht ganz einfach zu beantworten.

Geldautomaten sind weit verbreitet
Geldautomaten sind weit verbreitet

Die EC-Karten mancher Banken tragen das Maestro-Symbol, mit dem man an den weit verbreiteten Automaten mit dem Cirrus-Symbol abheben kann, das dem Maestro-Symbol bis auf Schriftzug und Farbe gleicht. Bei dieser Art der Geldbeschaffung betragen die Gebühren mitunter nur 1% des abgehobenen Betrags, es gibt jedoch auch hier wieder häufig einen Mindestbetrag. Genaue Informationen zu allen Gebühren kann einem die eigene Bank verraten. Außerdem haben manche deutschen Banken Kooperationen mit neuseeländischen. So kann man bei der Westpac Trust Bank gebührenfrei von einem Konto bei der Deutschen Bank Geld abheben. Bei einem längeren Aufenthalt kann sich auch die Einrichtung eines Kontos in Neuseeland lohnen. Über das EFTPOS-System kann man dann in praktisch jedem Laden bargeldlos einkaufen. Für einen »normalen« Urlaub wird sich dies nicht lohnen, so dass man besser auf die eigenen Karten zurückgreift.

Wer Reiseschecks bevorzugt, sollte sich diese in US$ oder NZ$ zulegen – ersteres hat den Vorteil, dass die Schecks auch in anderen Ländern verwendet werden können. Die Gebühren für Reiseschecks werden bereits beim Kauf bezahlt und betragen 1% des Scheckwerts. Bei der Einlösung in Banken werden keine weiteren Gebühren fällig; Verluste durch den Wechselkurs hat man aber gleich zweimal, wenn die Schecks in US$ ausgestellt sind. Die Wechselkurse sind in Banken günstiger als in Geschäften. Insgesamt bieten Reiseschecks aber kaum Vorteile gegenüber der EC-Karte; manche Reisende berichten auch von Schwierigkeiten, diese Schecks einzulösen.